Wer einen Haus- oder Wohnungsverkauf anstrebt und dafür möglichst viel Gewinn erzielen möchte, sollte sich im Vorfeld Zeit nehmen, um die Immobilie gründlich zu entrümpeln. Denn jeder Interessent möchte sich natürlich vorstellen können, wie es ist, in dem Haus oder der Wohnung zu leben. Dies geht nur, wenn die Räumlichkeiten bei der Besichtigung und der späteren Übergabe sauber und ordentlich sind. Nimmt man sich also die Zeit zum Immobilie aufwerten, zahlt sich dies beim Verkauf sicher aus.
Oft ist aber genau diese Aufwertung der Immobilie eine Herausforderung:
Denn wenn man eine Wohnung oder ein Haus erbt, befindet sich in der Regel noch relativ viel Inventar darin. Kaufinteressenten haben es dann oft nicht leicht, sich ein Leben darin vorzustellen. Es lohnt sich daher, die Immobilie zu entrümpeln und hierfür unter Umständen auch einen Fachbetrieb zu beauftragen. Denn einige Maßnahmen kann man selbst durchführen, für andere ist es besser, fachkundige Unterstützung zur Seite zu haben. Wer die Räume dann eventuell noch in einer frischen Farbe streicht, schafft ein völlig neues Raumgefühl und erhöht die Chance auf einen attraktiven Verkaufserlös.
Das Haus für den Verkauf aufwerten – Wie man beim sogenannten „Home-Staging“ richtig vorgeht
Der erste Schritt sollte stets eine Bestandsaufnahme in der Immobilie sein: Welche Gegenstände müssen weichen und welche sollen in der Wohnung oder dem Haus bleiben? Sollen auch Küche oder Einbauschränke ausgebaut werden? Welche Arbeiten fallen an und wie groß ist deren Umfang? Bei einem enorm großen Arbeitsaufwand ist es meist am sinnvollsten, diesen nicht allein auf sich zu nehmen, sondern sich an Spezialisten zu wenden, die mit der Aufgabe vertraut sind.
Grundsätzlich sollte man im Vorfeld aber noch einmal alleine alle Räume durchgehen, Schränke und Schubladen öffnen sowie unter Kissen und Matratzen nachsehen, ob dort noch wichtige Unterlagen, Aktenordner, Schmuck oder Geldkassetten liegen. Handelt es sich um ein ganzes Haus, werden am besten auch Keller, Garage und Dachboden genau untersucht. Wenn man sicher ist, dass alles Wichtige herausgenommen und sicher verwahrt wurde, kann ein Entrümpelungsteam mit seiner Arbeit beginnen. Die übrige Zeit kann man nutzen, um verbliebene Objekte zu sortieren oder sich bereits mit dem Verkauf der Immobilie zu befassen.
Geht es um eine Betriebsauflösung, ist es oft nötig, dass auch Büros und Lagerräume entrümpelt werden müssen. Wichtig ist hierbei, darauf zu achten, dass sensible Daten und digitale Speichermedien entweder an einem anderen Ort sicher verwahrt oder vollständig zerstört werden. Hierfür gibt es spezielle Firmen, die sich um die Datenlöschung auf Festplatten oder um das korrekte Schreddern von Unterlagen spezialisiert haben.
Immobilie aufwerten und Haus entrümpeln: Worauf gilt es bei der Wahl des Entrümpelungsunternehmens zu achten?
Seriöse Entrümpelungsfirmen bieten ihren Kunden stets die Möglichkeit einer kostenlosen Besichtigung und machen dann normalerweise ein faires Angebot zu einem Pauschalpreis. Darauf können Sie sich auch bei unserem Unternehmen verlassen. Das Nachkalkulieren einzelner Posten gilt als unseriös – wir vereinbaren mit Ihnen einen festen Preis und werden auch im Nachgang nichts mehr nachberechnen. Sehen Sie sich daher das Angebot der gewählten Entrümpelungsfirma genau an und achten Sie darauf, entsprechende Klauseln zu prüfen, ehe Sie vorschnell einen Vertrag unterschreiben.
Die Kosten für eine professionelle Entrümpelung können unterschiedlich hoch ausfallen und hängen in erster Linie vom Arbeitsumfang bzw. der zu entrümpelnden Räume ab. In der Regel lässt sich die Entrümpelung nicht nach Quadratmetern berechnen, sondern eher nach Aufwand.
Wohin mit brauchbaren Objekten nach der Entrümpelung?
Hier gilt es vor allem zu unterscheiden, ob es sich bei den Objekten um wertvolle Dinge handelt – wie zum Beispiel Antiquitäten oder auch Markenprodukte, die sich weiter nutzen oder verkaufen lassen. Es wäre schade, wenn brauchbare, intakte Dinge ungenutzt auf dem Müll landen. Darüber sollte man sich im Rahmen einer Bestandsaufnahme erst einen Überblick verschaffen, um zu vermeiden, dass etwas ungewollt entsorgt wird.
Sofern sich in einem zu entrümpelnden Haus Objekte befinden, die man selbst als wertvoll erachtet, ist es manchmal klug, einen Experten einen Blick darauf werfen zu lassen. Hier ist das Entrümpelungsunternehmen ausnahmsweise nicht der richtige Ansprechpartner, denn in solchen Fällen ist Fachwissen erforderlich. Ansonsten kann es passieren, dass Dinge versehentlich deutlich unter Wert verkauft werden. Übrigens: Viele Händler kaufen Antikmöbel als Kommissionsware an und zahlen einen guten Preis dafür.
Oft kommt es allerdings auch vor, dass der Wert des Inventars vollkommen überschätzt wird – insbesondere, wenn man selbst eine emotionale Verbindung zur Einrichtung hat. Dies bedeutet natürlich nicht, dass man alles direkt entsorgen sollte, doch ein rein ideeller oder persönlicher Wert hat mit einem Sachwert oft nicht allzu viel zu tun. Wer bei der Entrümpelung Geld sparen und vor der Besichtigung klar Schiff machen möchte, sollte daher nicht zu engstirnig vorgehen und lieber einige Objekte selbst verkaufen. Dies funktioniert über Kleinanzeigen im Internet oder der Zeitung meist sehr gut.
Immobilie vor Verkauf entrümpeln lässt sich sogar steuerlich geltend machen
Wer sich vor einem geplanten Verkauf dazu entschließt, seinen privaten Keller oder Dachboden eines Hauses bzw. einer Wohnung zu entrümpeln, kann dies als sogenannte haushaltsnahe Dienstleistung von der Steuer absetzen. Ebenfalls geltend machen lassen sich die Kosten im Zuge einer Geschäftsauflösung. Falls ein Angehöriger verstorben ist und sich die Erben um die Entrümpelung kümmern, lassen sich die Ausgaben hierfür sogar unter Umständen als Nachlassverbindlichkeit im Rahmen einer Erbschaftssteuererklärung geltend machen. Für den jeweiligen Einzelfall ist es aber notwendig, sich zuerst bei seinem Steuerberater zu erkundigen.
Immobilie vor Verkauf entrümpeln und Eigenheim aufwerten: Was steigert den Wert eines Hauses?
Das Durchführen von wertsteigernden Maßnahmen am Haus bzw. die Immobilie aufwerten und ist mitunter mit nicht wenig Arbeit verbunden. Doch für jeden cleveren Hausverkäufer ist die Aufwertung der Immobilie vor der Besichtigung durch Interessenten ein Muss. Es lohnt sich, eine Immobilie vor dem Verkauf frisch zu streichen, Böden zu erneuern und ordentlich zu lüften, wenn man seine Immobilie besser verkaufen möchte. Denn auch Maßnahmen wie kleine oder größere Schönheitsreparaturen können das Erscheinungsbild eines Gebäudes nachhaltig verbessern. Übrigens gibt es einen Trick aus den USA, den Sie bei Besichtigungen nutzen können: Backen Sie vor der Besichtigung in der Küche (sofern diese noch vorhanden ist) Kekse oder einen Kuchen. Der Duft löst bei den meisten Menschen Glückgefühle und ein heimeliges Gefühl aus, was die Verkaufschancen merklich ansteigen lässt.
Neben dem Wohnung entrümpeln bzw. Haus entrümpeln sollten defekte oder reparaturbedürftige Bereiche innen und außen auf einer Checkliste notiert werden, sofern Sie diese vor dem Verkauf nicht mehr selbst reparieren/renovieren lassen können oder wollen. Das sind beispielsweise eine defekte Regenrinne, ein tropfender Wasserhahn, Löcher im Putz, eine schlecht schließende Haustür oder andere Aspekte, die einem potenziellen Käufer negativ auffallen könnten.
Fazit: Zwar ist das Immobilie aufwerten immer mit einer gewissen Investition verbunden, doch man kann sicher sein, dass auch hier der erste Eindruck entscheidend ist. Wer als Kaufinteressent gleich auf den ersten Blick sieht, dass alles ordnungsgemäß funktioniert und hübsch hergerichtet ist, fängt oft gar nicht erst an, akribisch nach Fehlern zu suchen. Dass dies auch dem Verkaufspreis zugutekommt und sich so deutlich mehr Gewinn erzielen lässt, sollte jedem Hausverkäufer klar sein.