Recycling – Was ist das, welche Gegenstände können recycelt werden und welche nicht?

Der Begriff Recycling bezeichnet die Wiederverwertung von Rohstoffen. Dabei werden gebrauchte Gegenstände so gut wie möglich in ihre Ursprungsform zurückgeführt, sodass sich das Material neu veredeln und gebrauchen lässt.

Was bedeutet Recyceln?

Der Begriff Recycling setzt sich aus den Wörtern re-, was aus dem Lateinischen stammt und so viel wie „wieder“ oder „zurück“ bedeutet, und aus dem griechischen Wort kýklos, was so viel wie „Kreis“ oder „Zyklus“ bedeutet, zusammen. Wenn man also von Recycling spricht, bringt man etwas wieder in den Kreislauf zurück.

Schon seit den 80er findet man das Wort im Duden, dort wird es meist mit den Wörtern „Wiederverwertung“ oder Wiederaufbereitung“ übersetzt. Somit wird auch klar, was mit dem Wort eigentlich gemeint ist. Gegenstände, die als Abfall eingestuft wurden, werden aufbereitet und ihrem ursprünglichen oder einem anderen Zweck zugeführt.

Was ist Abfall?

Laut der Definition der EU-Abfallrahmenrichtlinien wird der Begriff „Abfall“ wie folgt definiert: „Abfälle sind bewegliche Sachen, deren sich der Besitzer entledigen will oder entledigt hat oder deren Sammlung, Lagerung, Beförderung und Behandlung als Abfall erforderlich ist, um die öffentlichen Interessen nicht zu beeinträchtigen.“

Wege, mit denen man Recycling unterstützen kann

Es gibt deutlich mehr Materialien und Produkte, die man wiederverwerten kann, als man am Anfang vermutet. Nichtsdestotrotz gibt es keine allgemeinen Standards, sondern unterschiedliche Recyclingsysteme in verschiedenen

Regionen. Der einfachste Weg, um an die notwendigen Informationen zu gelangen, ist mit der Verwaltung der Gemeinde Kontakt aufzunehmen. Alternativ kann man auch die Recyclinganlage vor Ort kontaktieren. Dort wird einem gesagt, welche Abfälle man trennen kann. Mit diesen Informationen lässt sich die private Abfallentsorgung umweltgerecht gestalten.

Allgemein betrachtet lässt sich Abfall in drei unterschiedliche Kategorien einteilen.

Kategorie 1: Bioabfall wie Küchen- und Gartenabfälle (kompostierbar)
Kategorie 2: Recyclingmaterial wie Plastik, Papier, Glas und Metall
Kategorie 3: Restmüll, also alles, was nicht recycelt werden kann

Wie findet man heraus, wo man recyclen kann?

Wo man seinen Abfall in ein Recyclingsystem zurückführen kann, ist zum größten Teil von wirtschaftlichen, ökologischen und geografischen Faktoren abhängig. Auf der ganzen Welt gibt es zahlreiche Recycling-Systeme. In Deutschland existiert beispielsweise seit vielen Jahren ein Pfandsystem für Flaschen, wodurch die Recyclingrate sehr hoch geworden ist. Die Systeme reichen von der Müllabfuhr, die die getrennten Abfälle von zu Hause abholt bis zur Möglichkeit, die getrennten Abfälle an offiziellen Sammelstellen wie Wertstoffhöfe zu bringen. Im Internet oder in der Verwaltung der eigenen Gemeinde kann man herausfinden, welche Möglichkeiten im näheren Umkreis vorhanden sind.

Der wichtigste Punkt dabei ist, dass der Abfall nicht in die Umwelt gehört, wo er das Leben von Menschen, Tieren und Natur gefährden kann. Das Ablanden von Müll im öffentlichen Raum ist nicht nur die schlechteste Lösung, sondern auch strafbar.

Wenn Sie einen großen Hausrat entsorgen müssen, weil Sie beispielsweise eine ganze Wohnung auflösen, wenden Sie sich gerne an uns. Wir unterstützen Sie bei der fachgerechten Entsorgung und dem korrekten Recycling des anfallenden Abfalls – von der Einbauküche bis zum Restmüll.

Recycling beginnt zu Hause

Der entscheiden Schritt bei der Müllverwertung ist, dass die Materialien so gut es geht getrennt werden. Ein Recyclingsystem kann dabei eine große Hilfe sein. Um es allen Familienmitgliedern einfach zu machen, kann man Bilder oder Beschreibungen an den Mülleimern anbringen.

Welches Plastik ist recyclebar?

Es gibt zahlreiche Plastiksorten, aber nicht alle lassen sich recyclen oder werden recycelt. Gut lässt sich das an den Kunststoff PET-Flaschen erkennen. Flaschen aus PET werden wieder zu Flaschen. Verpackungen für Obst aus PET werden dagegen nicht recycelt. Auch Folien sind sehr schwer zu recyceln.

Darüber hinaus ist Verbrennen von Müll deutlich billiger als die Wiederverwertung. Vom gesamten Plastikmüll werden laut Ministerium rund 45 Prozent stofflich wiederverwertet, also nicht verbrannt.

Kunststoff ist nicht gleich Kunststoff

Um die unterschiedlichen Kunststoffarten zu unterscheiden, gibt es genormte Kurzzeichen. Dieses Zeichen bezeichnet den hauptsächlichen Kunststoff, der im Produkt enthalten ist. Dazu kommt eine Zahl von 1-7 in einem Dreieck aus Pfeilen.

In den meisten Fällen wird der Kunststoff in Recyclinganlagen geschreddert und eingeschmolzen. Aus Kunststofffolien werden zum Beispiel Bauzäune oder Gartenbänke produziert. Andere Kunststoffe werden einfach verbrannt. Die resultierende Energie wird für Fernwärme oder zur Stromgewinnung verwendet. Viele Kunststoffarten sind recyclebar, daher ist es wichtig, dass der Abfall nach Wertstoffarte getrennt wird.

Die Sortierung von Abfall funktioniert in Sortieranlagen, aber leider nicht bei schwarzen oder tief dunkelblauen Verpackungen. Diese werden von den Sensoren nicht erkennt und gelangen dementsprechend nicht in den Recyclingprozess.

Glänzende, durchsichtige PET-Schalen werden aus dem Kunststoff Tiefzieh-PET hergestellt. Dieses Material kann nicht recycelt werden, da zusätzliche Stoffe eingebracht wurden, die dafür sorgen, dass die Verpackungen aromadicht sind. Klare aber nicht transparente Schalen werden aus Polypropylen hergestellt. Dieses Material lässt sich deutlich einfacher recyceln. Bio-Verpackungen sollten in der gelben Tonne bzw. im gelben Sack entsorgt werden. Obwohl es möglich wäre, wird diese Kunststoffart nicht aussortiert, da die Mengen derzeit noch zu gering sind.

Was kann man nicht recyceln?

Natürlich will man beim Recycling alles richtig machen. Man trennt den Müll und bringt Sondermüll auf Wertstoffhöfe, doch eine Frage bleibt: Was kann man nicht recyceln?

Grundsätzlich lassen sich nahezu alle Materialien wiederverwerten. In den meisten Fällen trennt man nach Papier, Glas, Kunststoff, Biomüll und Restmüll. Die getrennt erfassten Altstoffe werden spezialisierten Verwertern übergeben und als Sekundärrohstoff für neue Produkte und Waren verwendet. Dadurch werden kostbare, natürliche Rohstoffe gespart.

Welcher Müll wird verbrannt?

Wer an Müll Verwertung denkt, stellt sich meist folgende Frage: Lohnt es sich wirklich jede Art von Abfall zu trennen und welcher Müll wird ohnehin verbrannt?

Seit dem Jahr 2005 dürfen Abfälle nicht mehr unbehandelt auf Deponien gelagert werden. Die energetische Verwertung von Abfällen, steht an vierter Stelle der Abfallhierarchie. Die Müllverbrennung in der aktuellen Abfallwirtschaft hat ihre Berechtigung, da durch die Zerstörung und Ausschleusung von Schadstoffen ein Beitrag zur umweltverträglichen Entsorgung geleistet wird. In den Anlagen landen allerdings große Mengen Abfall, die eigentlich wiederverwendet, vermieden oder recycelt werden könnten. Diese wertvollen Ressourcen lösen sich in Müllverbrennungsanalgen in Rauch auf. Das ist nicht nur unnötig, sondern behindert eine umfassende Kreislaufwirtschaft.

Welche Sonderformen von Abfällen gibt es und sind sie recyclebar?

Was ist Sondermüll?

Sonderabfall bietet ein sehr großes Potenzial, das außerhalb der thermischen Verwertung nur sehr wenig genutzt wird. Die Politik und die Wirtschaft nutzen diese Möglichkeit kaum, obwohl hier eine ganze Reihe hochentwickelter Technologien bereitstehen.

Medikamente, Farben, Kosmetika, Reinigungsmittel und vieles mehr – die Liste der Sonderabfälle ist lang. Spezialmüll kann, sofern er nicht richtig entsorgt wird, gravierenden Schaden in der Umwelt anrichten und sind auch für den Menschen ein Risikofaktor.

Was sind gefährliche Abfälle?

Diese Kategorie ist explosiv, brennbar, toxisch und gefährden die Umwelt. Spezialmüll sind unter anderem Lacke, Säuren, Spraydosen, Pflanzendünger, Mäusegift, aber auch Asbestzement und kontaminierte Erde. Das recyceln gestaltet sich hierbei als äußerst schwierig, weshalb ein Großteil verbrannt oder deponiert wird.

Sie haben Fragen zum Thema Recycling oder benötigen Unterstützung bei der Entsorgung großer Mengen an Abfall? Kontaktieren Sie uns und wir finden gemeinsam eine ideale Lösung!