Umzug planen – Checklisten und Tipps für ihren Umzug

Ein Umzug in eine neue Wohnung oder das eigene Haus steht bevor. Nun gibt es einiges zu bedenken und zu organisieren. Je eher man mit der Umzugsplanung beginnt, desto entspannter wird das Ganze am Ende vonstattengehen. Was es dabei alles zu beachten gibt, haben wir im folgenden Beitrag für sie zusammengefasst.

Tipps für den DIY – Umzug

Die meisten Menschen organisieren ihren Umzug selbst und führen diesen auch ohne Hilfe eines Umzugsunternehmens durch. Damit alles so entspannt wie möglich über die Bühnen gehen kann, lohnt es sich, vorab etwas Zeit und Mühe in die Umzugsplanung zu investieren.

Umzug organisieren – mit der richtigen Umzugscheckliste kein Problem

Einen Umzug zu planen ist zum einen eine recht individuelle Geschichte. Auf der anderen Seite gibt es bei jedem Wohnortwechsel grundlegende Dinge zu beachten.

Eine Umzug-Checkliste hilft dabei, alle Dinge effektiv zu planen und nacheinander abzuarbeiten. Sie ist nicht nur organisatorisch betrachtet ein sinnvolles Tool, sondern gibt einem auch die Sicherheit, dass am Ende nichts vergessen wird.

Die Liste für den Zeitraum von 1-3 Monaten vor dem Umzug

Stellen sie eine Liste mit allen Punkte zusammen, die sie in 1-3 Monaten vor dem Umzug erledigen können. Platzieren sie die Umzugsliste so, dass sie diese immer vor Augen haben. Ist ein Punkt erledigt, wird er abgehakt und man wendet sich dem nächsten zu. Folgende Punkte sollten auf der Checkliste für den Umzug nicht fehlen.

Den alten Mietvertrag rechtzeitig kündigen

Um die Kündigungsfrist für den alten Mietvertrag nicht zu verpassen, denken sie rechtzeitig an die Kündigung. In manchen Fällen kann man sogar eher aus dem Vertrag ausscheiden, wenn man schnell einen Nachmieter für seine alte Wohnung findet. Sprechen sie darüber am besten mit ihrem Vermieter oder der Hausverwaltung. Eventuell gibt es da schon eine Warteliste.

Der Nachsendeauftrag für ihre Post

Damit ihre Post sie auch nach ihrem Umzug in ihrem neuen Zuhause erreicht, richten sie bei der Post einen Nachsendeauftrag ein. Die Laufzeit für den Nachsendeauftrag kann 6, 12, oder 24 Monate betragen. Einen Nachsendeauftrag kann man ganz einfach online oder auch in der nächstgelegenen Postfiliale beantragen.

Eine Umzugsmitteilung versenden

Wenn sie einen Umzug organisieren, denken sie dabei auch an die Umzugsmitteilung für Behörden, Banken, Krankenkasse und andere Unternehmen. Mit so einer Mitteilung informiert man alle wichtigen Vertragspartner über den bevorstehenden Ortswechsel und teilt diesen die neue Adresse mit. Das erspart für die Zukunft Ärger und Zeit.

Teilen Sie auch ihren Versorgern, wie Strom-, Telefon- und Internet-Anbietern mit, dass ein Umzug ansteht und denken sie dabei an die Folgeverträge für die neue Wohnung. In manchen Fällen muss man nicht einmal den Anbieter wechseln. Am besten bespricht man das rechtzeitig vorab mit seinen Vertragspartnern und lässt sich entsprechend ausreichende Angebote erstellen.

Renovierungsarbeiten in der alten und neuen Wohnung

Bewohnen sie eine Mietwohnung, sind hier eventuell laut Mietvertrag bestimmte Renovierungsarbeiten notwendig. Je eher man diese erledigen lässt oder auch selbst erledigt, desto besser. Dazu schaut man sich seinen Mietvertrag am besten noch einmal in aller Ruhe an und entscheidet dann, welche Maßnahmen notwendig sind.

Es kann natürlich sein, dass auch in dem neuen Zuhause renoviert werden muss. Hier ist genau zu überlegen, welche Arbeiten eventuell vor dem Umzug ausgeführt werden können und ob man dazu einen Handwerker beauftragen oder selbst Hand anlegen möchte.

Den genauen Umzugstag festlegen

Legen sie den Tag des Umzugs bereits jetzt fest. Das gibt ihnen die Sicherheit, dass sich alle Beteiligten auf den Termin einrichten können.

Und auch für die eigene Planung ist es hilfreich, rechtzeitig den Tag des Umzugs zu bestimmen. So können noch fällige Handwerkertermine rechtzeitig besprochen, Behördengänge erledigt und in aller Ruhe Kleidung eingepackt und Möbel abgebaut werden.

Wenn sie den Tag für den Umzug festlegen, denken sie auch an einen Termin für die Wohnungsübergabe.

Alte Wohnung vorbereiten – aufräumen, sortieren und packen

Je eher mit dem Sortieren und Packen begonnen wird, desto weniger Stress gibt es am Ende. Sollen Möbel mit umziehen, werden diese so weit es geht auseinander gebaut. Dabei können gleich Sachen aussortiert werden, die man nicht mehr benötigt.

Im Zuge dessen ist es eventuell notwendig, sich um einen Sperrmülltermin zu kümmern, wenn alte Möbel entsorgt werden müssen. In der Regel dauert es ein wenig, bis der nächste Termin für den Sperrmüll ansteht, darum gilt auch hier, je eher man diesen beantragt, desto besser. Es gibt auch lokale Unternehmen, die unbrauchbare Möbel gerne abholen.

Beim Aufräumen und einpacken sollte alles beschriftet werden. Das hilft im Anschluss wichtige Dinge schnell wieder zu finden. Auch hier können entsprechende Umzugslisten mit Inhaltsangaben hilfreich sein. Außerdem kann man die Kartons beschriften mit „Küche“ oder „Kinderzimmer“ – so können diese in der neuen Wohnung gleich räumlich zugeordnet und die Sachen schneller wiedergefunden werden.

Nicht zu vergessen ist natürlich das Besorgen von Umzugskartons und Packmittel. Nach Umzugskartons kann man im Familien- und Bekanntenkreis fragen. Nicht selten wird man dort fündig und spart sich so den einen oder anderen Euro.

Neue Wohnung – planen und vorbereiten

Je nachdem, wann sie Zugang zu ihrem neuen Wohndomizil haben, können sie auch hier schon Renovierungsarbeiten vornehmen, Räume ausmessen und Möbel, Rollos oder andere Dinge besorgen.

Ein Umzugsfahrzeug mieten

Wer seinen Umzug selbst plant und organisiert, muss sich in der Regel auch um ein Mietfahrzeug kümmern. Es sei denn man besitzt selbst einen passenden Transporter.

Hier lohnt es sich auf alle Fälle mehrere Anbieter miteinander zu vergleichen, um das beste Angebot zu finden. Wer über eine weite Strecke umzieht, muss die Kilometerpauschalen im Augen behalten und darauf achten, was Mehrkilometer kosten würden. Oftmals ist der Stundenpreis für die Transporter der Anbieter recht günstig. Doch am Ende holen diese sich dann ihr Geld über die teuren Kilometerpreise wieder rein.

Die Umzugs-Checkliste für 1-2 Wochen vor dem Umzug

Nun bleibt nicht mehr viel Zeit bis zum großen Tag. Wer rechtzeitig mit der Umzugsplanung begonnen hat, wird auch die letzten Meter vor dem Ziel entspannt bewältigen.

Für diesen Zeitraum kann man die bereits vorhandene Umzugscheckliste einfach mit folgenden Punkten ergänzen.

In der alten Wohnung

Damit die Böden in der alten Wohnung durch den Umzug nicht beschädigt werden, können diese mit geeigneten Materialien ausgelegt und so geschützt werden. Bei Teppichböden eignet sich hierzu am besten eine selbstklebende Teppichschutzfolie. Bei Laminatböden kann man sich eines Malervlies bedienen.

In manchen Fällen empfiehlt es sich, die Nachbarn über den Umzug zu informieren und im Vorfeld dafür zu sorgen, dass für das Beladen des Transporters ausreichend Parkfläche zur Verfügung steht.

Werkzeug oder andere Hilfsmittel, wie eine Leiter, eine Sackkarre oder ähnliches, sollten vorhanden sein oder rechtzeitig besorgt werden. Auch Decken, Kissen und Klebeband kann man eventuell am Umzugstag gebrauchen.

Zudem muss ein Termin für das Ablesen der Zählerstände vereinbart werden. Eventuell kann man das gleich bei der Wohnungsübergabe mit erledigt. Lassen sie sich bei der Wohnungsübergabe ein Protokoll aushändigen, welches bestätigt, dass keine Mängel oder Schäden vorliegen. Sollte es Beanstandungen geben, klärt man das gleich vor Ort. Dazu ist es immer günstig, wenn das Übergabeprotokoll des vorherigen Einzugs vorliegt. So kann nachgewiesen werden, welche Schäden schon beim Einzug vorhanden waren und welche tatsächlich von einem selbst verursacht wurden.

Die Übergabe der neuen Wohnung

Wer jetzt noch keinen Übergabetermin für die neue Wohnung hat, sollte sich sputen. Auch hier gilt wieder, sich ein Übergabeprotokoll aushändigen zu lassen, besonders wenn Mängel entdeckt werden.

Eventuell können sie auch hier die Nachbarn über ihren Einzug informieren. Das macht einen guten Eindruck und man ist in der Regel nachsichtiger, wenn es doch mal etwas lauter im Treppenhaus werden sollte.

Die Versorgung am Umzugstag

Organisieren sie alles, was sie am Tag des Umzugs für die Versorgung ihrer Umzugshelfer brauchen. Stellen sie genügend Verpflegung bereit und erinnern sie auch alle noch einmal an das bevorstehende Ereignis.

Tipps zum Umziehen

Hier gibt es weitere nützliche Tipps. Wenn sie diese beachten, steht einem entspannten Umzug nichts mehr im Wege.

Nachmieter finden

Bei der heutigen Wohnungsknappheit ist es in der Regel nicht schwer, einen Nachmieter zu finden. Hat man diese Option mit seinem Vermieter abgesprochen, kann die Suche losgehen. Am besten bedient man sich dazu der eigenen Familie sowie Freunden und Bekannten. Im Internet gibt es zudem ausreichend Portale, wo man sein Angebot kostenlos inserieren kann. Und auch ein Flyer in Supermärkten am schwarzen Brett kann schnell den gewünschten Nachmieter hervorbringen.

Mietkaution aus dem alten Mietverhältnis

Wer für seine alte Wohnung eine Mietkaution geleistet hat, sollte bei seinem Auszug auch daran denken. Wurden bei der Wohnungsübergabe keine Mängel entdeckt, steht einem die Auszahlung des vollen Betrages zu.

Mietkaution für die neue Wohnung

Müssen sie für ihre neue Wohnung eine Kaution leisten, lohnt es sich nachzufragen, ob eine Mietkautionsversicherung akzeptiert wird. Hier zahlt man einen jährlichen Beitrag ein und muss nicht neben den Umzugskosten auch noch einen größeren Geldbetrag für die Mietkaution locker machen.

Schönheitsreparaturen in der alten Wohnung

Nicht jede Wohnung muss bei Auszug komplett renoviert werden. In der Regel sind jedoch Schönheitsreparaturen vorgesehen. Damit ist gemeint, dass alle Gebrauchsspuren in der Wohnung beseitigt werden müssen, die während der eigenen Mietzeit entstanden sind. Hier ist es günstig, wenn man das Übergabeprotokoll von seinem einstmaligen Einzug zur Hand hat und so abgleichen kann, in welchem Zustand sich die Wohnung zu dem damaligen Zeitpunkt befand.

Unter Gebrauchsspuren fallen jedoch nicht normale Abnutzungsspuren auf den Fußböden. In diesem Falle muss man zum Beispiel nicht auf Verlangen des Vermieters das ganze Laminat ersetzen. Auch die Tiefenreinigung eines Teppichbodens oder das Abschleifen von Parkett sind Vermietersache und können einem Mieter nicht zur Last gelegt werden.

Wer eine Hausratversicherung hat, kann selbst verursachte Schäden eventuell von dieser abdecken lassen. Gerade kleineren Schäden wie abgebrochene Türdrücker oder ein Riss im Cerankochfeld in der Einbauküche werden in manchen Fällen vom Versicherer übernommen.

Nachmieter für die alte Wohnung finden

Oftmals ist es möglich mit dem Nachmieter ein Arrangement zu treffen, was das Streichen von Wänden und Decken in der Wohnung anbelangt. Viele sind bereit, gegen eine kleine Zahlung oder einen Mietanteil, diese Arbeiten selbst zu übernehmen, um die farbliche Gestaltung nach ihren Wünschen vornehmen zu können.

Die Übernahme der neuen Wohnung

Wenn sie die neue Wohnung übernehmen, gehen sie am besten in Begleitung zu diesem Termin. 4 Augen sehen mehr als zwei. Achten sollte man hier besonders auf den Zustand von Böden, Wänden, Decken, Fugen, Türen und Fenstern. Die Größe der Wohnung ist maßgebend für die Mietforderung. In manchen Fällen lohnt es sich nachzumessen und so zu prüfen, ob die Angaben aus dem Mietvertrag mit den Quadratmetern der Wohnung übereinstimmen.

Sparen beim Umzug – Tipps zur Kostensenkung

Dass eine rechtzeitige Planung nicht nur Nerven, sondern auch Kosten sparen kann, wurde bereits erwähnt. Hier noch ein paar zusätzliche Tipps dazu.

Entrümpelung spart Platz und bringt Geld

Ein Umzug ist eine gute Gelegenheit, den Haushalt auszuräumen und sich aller unnötigen Möbel, Geräte und Kleidungsstücke zu entledigen. Das spart Kartons und Platz im Umzugswagen. Und über die Verkäufe einiger Sachen kommt noch etwas Geld in die Haushaltskasse.

Angebote vergleichen

Egal ob mit oder ohne Umzugsunternehmen. Vergleichen sie so viele Angebote für Mietfahrzeug oder Unternehmen wie sie können. Nur so finden sie das günstigste Angebot.

Umzugsutensilien bereitstellen

Für das Packen und Werkeln muss man kein Geld ausgeben. In der Regel verfügen Familie und Freunde über ausreichend Kartons und können einem mit dem passenden Werkzeug aushelfen.

Umzugshelfer organisieren

Wer nicht genügend Familienmitglieder und Freunde für den Umzug finden kann, schaut sich einfach nach günstigen Umzugshelfern um. Studenten bieten ihre Hilfe häufig für ein kleines Taschengeld an. Und manchmal findet sich auch der eine oder andere hilfreiche Nachbar, wenn er dafür einen kleinen Obolus bekommt.

Tarife von Versorgern vergleichen

Ein Wohnungswechsel bietet immer eine gute Gelegenheit, sich für die Versorgung mit Strom, dem Festnetztelefon und Internet günstigere Tarife herauszusuchen. Wer sich hier rechtzeitig gleich mehrere Angebote machen lässt, kann den einen oder anderen Top-Tarif ergattern.

Gutscheine finden

Es gibt tatsächlich bei Groupon oder Dailydeal Gutscheine von Umzugsunternehmen. Schauen sie sich also auch hier um. Auch zum Geburtstag oder anderen Feiertagen kann man sich Gutscheine für den bevorstehenden Ortswechsel schenken lassen.

Fakten und Fragen zum Umzug

Zum Abschluss sind hier noch kurz ein paar wichtige Fakten und Fragen zum Thema Umzug zusammengefasst.

Was ist mit Haustieren?

Ein Vermieter darf die Haltung eines Haustieres nicht grundlos verbieten. Kleintiere dürfen sogar ohne dessen Genehmigung in einer Wohnung gehalten werden. Bei Hund und Katze kann der Vermieter allerdings eine Erlaubnis verlangen.

Umzug in eine WG – was muss man beachten?

Viele junge Leute ziehen zu Anfang häufig in eine WG. Das bedeutet nicht nur, dass man nicht allein ist, sondern ergibt natürlich auch eine Teilung der Wohnkosten. Man sollte sich jedoch darüber im Klaren sein, dass ohne eine große Menge an Toleranz, gegenseitiger Rücksichtnahme und Kompromissbereitschaft so ein Zusammenleben nicht funktionieren kann.

Bevor man in die WG einzieht, lohnt es sich, alle Gegebenheit wie Zimmeraufteilung, Teilung der Kosten, Reinigung der Wohnung, Tag- und Nachtrhythmus und Besuchsregelung genauestens zu klären, damit es im Nachhinein keine Probleme gibt. Denn in manchen Dingen gehen die Vorstellungen der Menschen oft weit auseinander.

Wann ist die beste Zeit für einen Umzug?

Am häufigsten ziehen die Menschen an Wochenenden um. Die Vorteile liegen auf der Hand. Auf den Straßen gibt es weniger Verkehr. Und die Umzugshelfer haben meistens am Wochenende frei. Doch auch die Autovermieter wissen um diesen Umstand und haben für das Wochenende entsprechend höhere Preise.

Wer hier Kosten sparen möchte, zieht am besten an einem Wochentag um. Rechtzeitig den Termin bekannt gegeben, werden auch so alle Umzugshelfer zur Stelle sein. Wer dann noch ein Auge auf zusätzliche Rabatte hat, die es oftmals für Mitglieder von Partnerunternehmen und Automobilclubs aber auch für Schüler und Studenten gibt, kommt um einiges günstiger weg.

Kann man die Kosten von der Steuer absetzen?

Wer aus beruflichen Gründen umziehen muss und dies unstrittig nachweist, kann die Kosten als Werbekosten oder Betriebsausgabe von der Steuer absetzen (BFH-Urteile, Aktenzeichen: VI R 175/99 und VI R 189/97).

Dazu zählt nicht nur der Wechsel der Arbeitsstelle, sondern auch, dass sich die berufliche Situation verbessert. Folgende Umstände gehören dazu:

  • Verkürzung des Arbeitsweges um mindesten 1/2 Stunde pro Strecke
  • Rückkehr aus dem Ausland für die Arbeitsaufnahme
  • Wechsel des Firmenstandortes
  • Wechsel der Arbeitsstellen in eine andere Stadt

Bundeswehrumzug – wann gibt es das Trennungsgeld?

Bundeswehrsoldaten, die versetzt werden, steht neben der Erstattung der Umzugskosten auch Trennungsgeld zu. Dieses wird dann gewährt, wenn man aufgrund der Versetzung von seiner Familie getrennt wohnt, weil für diese nicht genügend Wohnraum an dem neuen Einsatzort zur Verfügung steht.

Dabei wird die Höhe des Trennungsgeldes zeitlich gestaffelt und ist abhängig von:

  • persönlichen Umständen
  • nachgewiesenen Ausgaben

Sonderurlaub für einen Umzug – ist das möglich?

Immer wieder hört man, dass es für das Umziehen per Gesetz Sonderurlaub vom Arbeitgeber gibt. Das stimmt leider nicht.

Dennoch gewähren Arbeitgeber in einigen Fällen bezahlten Sonderurlaub:

  • betriebsbedingter Umzug
  • Regelung im geltenden Tarifvertrag oder Betriebsvereinbarung
  • persönliches Gespräch mit Vorgesetzten

Umzug mit Hartz IV – wer bezahlt das?

Nicht selten übernehmen die Jobcenter einen Teil der Umzugskosten für Hartz-IV-Empfänger. Bei der Beantragung muss allerdings einiges beachtet werden.

  • Kosten vor dem Umzug beantragen
  • neue Wohnung muss als angemessen bewertet sein

Eine Wohnung gilt für das Jobcenter unter folgenden Bedingungen als angemessen:

Personen im HaushaltAnzahl der RäumeWohnraum m²
1 Person1-240-50
2 Personen260
3 Personen375
4 Personen490

Letztendlich ist jedoch die Höhe der Miete entscheidend, welche sich nach dem lokalen Mietspiegel richtet.

Das Jobcenter erkennt nur ganz bestimmte Gründe für einen Umzug an. Tatsächlich gehört die Aufnahme einer Arbeitsstelle nur unter bestimmter Voraussetzungen dazu.

Anerkannte Gründe für einen Umzug sind:

  • Mängel, welche die alte Wohnung unbewohnbar machen
  • Unzumutbarkeit der Wohnung, zum Beispiel wenn ältere Menschen im 6. Stock ohne Fahrstuhl wohnen
  • Kündigung durch Vermieter wegen Eigenbedarf
  • veränderte Lebenssituation wie Scheidung, Heirat oder Familienzuwachs
  • Arbeitsaufnahme mit einer Pendelzeit von mehr als 2,5 Stunden täglich
  • Aufforderung durch das Jobcenter zum Umzug

Was wird aus alten Möbel?

Nicht immer wurde im Vorfeld an den Sperrmüll gedacht. Manche Menschen entschließen sich auch erst kurz vor dem Umzug, was sie mitnehmen möchten bzw. stellen fest, dass sie bestimmte Möbel nicht in die neue Wohnung mitnehmen können oder wollen.

Ein Umzug ist immer auch eine gute Gelegenheit um alten Ballast abzuwerfen. Für diesen Fall gibt es lokale Unternehmen, die alte unbrauchbar Möbel abholen und entsorgen.